Executive Summary

Das Problem: Viele Künstler und Kunstschaffende können bisher ihre Projekte nur im direkten Kundenkontakt vermarkten. Ein offenes Atelier oder der direkte Verkauf sind mit viel Aufwand und Kosten verbunden, skalieren nur schlecht und sind auf die Region begrenzt.

Die Idee: Durch den 3D-Druck lassen sich gestaltete Objekte mit vergleichsweise wenig Aufwand weltweit vermarkten. Bei Förderung wird für die Kreativpioniere Niedersachsens ein 3D-Solution Store implementiert: Kunst3d.de. Die Produkte werden hergestellt und dem interessierten Kunden zugesandt. Mit dieser Herangehensweise ist es dann nicht mehr notwendig, dass vom Künstler selbst versandt werden muss. Durch eine ´individuelle Massenproduktion´ per 3D-Druck kann das Zielpublikum über Länder- und Zollgrenzen hinweg erreicht werden. Es wird sowohl bei Kleinstmengen als auch bei Einzelanfertigungen eine erstklassige Produktionsqualität erreicht. Durch den 3D-Druck sind die entstehenden Kosten für Einzelstücke genauso hoch wie große Stückzahlen. Ähnlich wie Kunstdrucke von Bildern können so dreidimensionale Objekte wie Skulpturen, Designgegenstände, Schmuck oder Wohnaccessoires über Kunst3d.de vermarktet werden. Auch können Muster und Ansichtsexemplare – z.B. für Steinmetzkunst – vorher erstellt werden.

Der Unterschied: Auf derzeitigen Plattformen (z.B. Thingiverse) werden zwar ebenfalls 3D-gedruckte Projekte von Kreativschaffenden angeboten. Dabei ist es Aufgabe des Publikums, den Druck auszuführen und seine Qualität sicherzustellen. Das geistige Eigentum des Künstlers wird oft nicht so behandelt wie vom Künstler gewünscht, Stückzahlen sind nicht limitiert und der Künstler wird nicht gerecht entlohnt.[1] Auf manchen Plattformen wird Kunst wird zusammen mit anderen – unpassenden – Werken, z.B. selbst gedruckten Waffen, auf der gleichen Plattform angeboten. Hier ist der 3D-Solution-Store anders: Es erfolgt eine faire Entlohnung, die Druckmethode ist an das Produkt angepasst und die Druckqualität sichergestellt. Es werden autorisierte Endprodukte und nicht ein stl.-file zum Selbstdruck geliefert.

 

Die Kompetenz: Die Gründer beschäftigen sich seit drei Jahren mit dem noch sehr jungen 3D-Druck- und Scannermarkt sowie der Entwicklung von 3D-Solution Stores. Diese Stores sind eCommerce-Plattformen, über die der Vertrieb abgewickelt wird.
Die Gründer sind in der Lage, die entsprechenden Webshops schnell aufzubauen, verfügen über ein Netzwerk an Druckdienstleistern und besitzen Fachwissen aus dem 3D-Scanbereich, um auch etablierte Künstler ohne Fachwissen (beispielsweise Bildhauer, Stukkateure oder Keramiker) mit ins Boot zu holen.

[1] Knabel, Jakob (2016): Ist dein geistiges Eigentum auf Thingiverse & Co sicher ?